Zufällig stießen wir in Belgien auf ein
Römermuseum und zwar in Oudenburg. Dort hat man über
den Resten des Römerkastells ein Museum errichtet und
viele Kleinfunde ausgestellt. Eine ähnliche
Fundzusammenstellung dürfte es auch in Boppard geben,
wenn es endlich mal eine Publikation und Ausstellung
der Funde dort gibt. Natürlich wurde das Imperium insbesondere auch an der Seegrenze nach England hin befestigt. Auch in Belgien zog sich schon damals eine Art Grenzwall aus vielen Kleinkastellen hin. Die heutige Kerkstraat hat man als Cardo/Längshauptstrasse des Kastell identifiziert. Das Kastellmodell lässt sich beleuchten und zeigt dann die Standardgebäude eines Standardkastell an. Hier der Principia-Komplex. Die Mannschaftsunterkünfte/Contuberniae Lazarett, Werkstätten Legionsadler Becher mit Zipfeldesign Glasflaschenpaar römische Gläsersammlung Fensterglasreste mit "Kitt"resten am Rand Und so wurden die Flachgläser verbaut Fundamentrest Und so funktioniert die Fussboden - und Wandheizung: Unten die
Ziegelstapel durch die die Heizungsluft, die
draußen in einem vorgelagerten Heizofen/Präfurnium
erzeugt wurde, unter dem Fussboden durchgeleitet
wurden. Auf den Hypokaustensteinstapeln liegen
Keramikplatten, darüber eine dicke Estrichschicht,
obendrauf der sichtbare Boden, oft Terrazzo.
Damit auch die Wände warm wurden, wurde ebenfalls aus der Fussbodenheizung heiße Luft abgezweigt, die durch die übereinandergestapelten, hohlen Tubuli geleitet wurde. Diese Tubuliwände, auch ungeheizte Wände, wurden mit Wandputz beworfen und bemalt. Mal einfach, mal prächtig. Wandmalereireste Auch hier wurde das Mehl mit Basaltmühlen aus Mayen eine gebräuchliche Brotform in der Antike Küchengebrauchskeramik mit den großen Schulterblättern wurde in den Küchen hantiert Haarnadeln, Schmuck Armreifen - wie überall im Imperium verlorengegangen und viele andere Dinge... Speerspitzen, Pfleilspitzen, Schuhsohlen, geprägte Stiefelreste, Gürtelschnallen und Werkzeug geprägtes Leder - ein Stiefelrest So sahen größere Transportfahrzeuge von der Römerzeit bis in die Neuzeit aus. |