Projekttitel: Raubritter


09.10.2023
Probelektorat ist zurück. Es gab 1-2 gute Tipps. So einige lange Sätze. Aber ich weigere mich, nur in Kurzsätzen zu schreiben, nur weil mittlerweile viele so leseschwach sind, dass ein Text mit Nebensatz schon eine Herausforderung ans Erinnerungsvermögen darstellt. Wir haben so einige solcher Romane in der letzten Zeit lesen müssen. Da kommt man sich vor, als lese man ein Jugendbuch für 12-jährige Menschen.

Mein Text wurde nicht lektoriert, er wurde SEziert. Praktisch jedes einzelne Wort wurde auf die Goldwaage gelegt. Jedes Adjektiv überprüft - und infrage gestellt. Insgesamt hat frau wohl auch mehr emotionales Gedudel im Persönlichen der Protagonistin erhofft. Das bin aber nicht ich. Ich suhle mich auch schriftlich nicht in breitesten Beschreibungen den internen Vorgängen der Handelnden. Ich habe gerade wieder im letzten Roman, den ich gelesen habe, so einige Seiten sehr quer gelesen, auf denen es um das Innenleben der Protagonistin ging. Die waren nämlich völlig irrelevant für den Handlungsablauf.

Ich habe in meinem Roman zu Beginn einen Handlungablauf, da wurde gefragt, ob die Hauptdarstellerin das alles SELBST von ihrem örtlichen Punkt aus gesehen hat. Muss sie doch gar nicht. Ich beschreibe das ja als Erzählerin der Handlung.
Ich finde, ganz allgemein kann man von den ersten drei Seiten eines Romanes nicht auf das schließen, was noch kommt. Die Vermutung der Lektorin ging demnach auch in eine ganz falsche Richtung. Weil der Name der Vulkanbergesilhouette vor dem Horizont wie Drachenzacken aussieht, ging sie davon aus, dass es in der Story Richtung High Fantasy (was auch immer dieses Genre bedeutet) gehen könnte. Ja - nix ist  mit Drachen und Fantasy!
Die Beschreibung des Erdbebens konnte sie auch nicht nachvollziehen, das "Grollen, dass sich im Boden von unten nach oben heraufarbeitet". Tja. Wenn man noch kein richtiges Erdbeben erlebt hat, glaubt man das nicht.
Was ich eigentlich erwartet hatte, war eine großräumige Überprüfung der Textgestaltung und eine Beurteilung meiner grammatikalischen Fähigkeiten und keine forensische Leichenschau eines Textes.

Was also werde ich tun? Ich werde meinen Text nochmal durchgehen, weil mein Lieblings-privater-Lektor in Sachen 1-2 guter Tipps schon immer der gleichen Meinung war. Er darf danach auch nochmal auf Fehlersuche gehen.
Und da es für den Lektorats"beruf" absolut KEINE vorgeschriebene beruflich-literarische Pflicht-Qualifikation gibt, darf sich eigentlich jeder "Lektor/in" nennen, der die deutsche Sprache beherrscht und die Textkontrolle vollzogen hat. Ebenso beim Korrektorat. Man hat mir außerdem versichert, dass keine Lektoratsangabe im Impressum auf Lektoratsqualität überprüft wird. Man kann also wirklich jeden angeben, der eine Textkontrolle durchgezogen hat.
Es ist also - wie so oft - ein reiner Erfüllungsakt, der am Ende keine "behördlich" abgesegnete Qualität beinhaltet.

Also werde ich bei der Neuauflage brav ein Korrektorat und ein Lektorat namentlich angeben, damit die "Verlagskonformität" erfüllt ist. Zum Beispiel für eine Einreichung beim Selfpublishing-Preis.
Tja. Und da sagen die beim Selfpublisherpreis, dass eine Lektoratsangabe Pflicht ist, sonst fliegt der eingereichte Roman gleich raus, ohne dass man auch nur eine Seite gelesen hat. Nur - damit verlangen sie von einem "Hobby"autor einen finanziellen Einsatz, der von den meisten nicht so einfach aufzubringen ist und der normalerweise von den Verlagen erledigt wird, wenn sie einen Roman annehmen.

Achja... der Preis für das Lektorat von 334 Normseiten wäre 3180 Euro gewesen.


20.09.2023
Und YIPPPIEH! Endlich hat sich die Fachwelt der Archäologie dazu hinreißen lassen, all das, was ich schon auf meiner Neolithikum-HP-Seite gesammelt und ausgeführt habe, als Fakt zu veröffentlichen. (Die Seiten sind noch nicht online) Die haben sich endlose Jahrzehnte um eine Datierung gestritten, nämlich die, wann das Schwarze Meer nach dem Bosporus-Bruch vollgelaufen ist. 6200 v Chr. scheint jetzt zwischen Geologie und Archäologie als gegeben festgelegt worden zu sein. Womit ich aber auch fest gerechnet hatte. Damit war auch klar, wann und wie die Wanderbewegungen der ersten Ackerbauern aus der Schwarzmeerregion nach Mittelreuropa hinein stattgefunden haben. DIE Geschichte ist nämlich zentraler Bestandteil des Romanes, der ziemlich genau zeitlich in der Mitte zwischen Vulkanausbruch und Spätantike liegt. Die Geschichte habe ich seit mindestens 7 Jahren im Kopf. Ich habe nur noch drauf gewartet, dass die Archäologen sich endlich mit den geologischen und meeresbiologischen Fakten anfreunden können. Jetzt habe ich endlich die wissenschaftlich abgesegnete Grundlage für diesen Roman.
Nun komme ich ins überlegen, ob ich den Zeithorizont um 6000 v. Chr. zuerst schreibe, oder den Mittelalterroman fertig schreibe.

19.09.2023
Tja. Das mit den Publikumsverlagen wird wohl so schnell nichts werden. Die verscherbeln im Moment trendmässig hauptsächlich Krimis und - Neu-Genre - "Urban Fantasy", also so einen Mix aus Krimi, Mystery, bisschen Grusel, bisschen sexy, meist in einer bekannten Stadt spielend, halt was für junge Frauen. Da komme ich mit meiner Rheinland-Saga aus einer völlig anderen Ecke. Egal. Irgendwann werden die Leute von Krimis die Nase voll haben. Hoffe ich.
Die letzten 4 Wochen habe ich damit verbracht, meine beiden Romantexte auf Normseite-Format zu bringen. Außerdem habe ich sie nochmals einem strengen Korrektorat unterworfen und noch strenger mein eigenes Lektorat drüber laufen lassen. Aus der Distanz von fast 15 Jahren (beim ersten Band) ändert man doch hier und da einige Stellen, nimmt ein paar Kürzungen vor und entschärft die Sexszenen, damit man nicht unter "Erotik" eingestuft wird. Außerdem ist mir aufgefallen, dass ich bei Band 2 "Tuff und Toga", den ich 10 Jahre später veröffentlicht habe, deutlich freier geschrieben habe.
In den nächsten Tagen werde ich "Lava und Eis" (hat aber schon einen neuen Buchtitel) zum Probelektorat an eine Zeitungsredakteurin senden. Ich bin gespannt, was dabei herauskommt und wie der Kostenvoranschlag aussieht.

17.08.2023
Habe meine Buchtexte an drei Verlage versendet, mit Exposé. Tja. Emons hat sich wohl komplett auf Krimis verlegt. Ist ja seit ein paar Jahren im Trend. Und mein Gefühl ist: Alles wird auch verfilmt. Leider langweilen mich Krimis ohne Ende und ich schreibe auch keine, weil ich mich absolut nicht in der Lage fühle, die tiefsten Abgründe von Tätern zu beschreiben und auch nicht dazu, eine Story sozusagen von hinten so aufzuzäumen, dass die Spannung erhalten bleibt.
Tja. Auch ein anderer Verlag hat abgesagt. Den frage ich aber, woran es denn liegt. Ein einfaches "können wir nicht" ist irgendwie absolut NULL hilfreich. Vielleicht erklärt er sich doch noch.
Einen Regionalverlag habe ich auch angeschrieben. Und einige Lektorate ebenfalls. Gerade ist Ferienzeit, da wird es etwas dauern mit antworten.

06.08.2023
Nach einigem Hin und Her an Überlegungen zur Marktfähigkeit meiner Romane, habe ich jetzt beschlossen, einen Profi zu engagieren, der mir passende Cover für meine Rheinland-Saga-Romane erstellt. Die dann designmässig auch hübsch ins Genre "historische Romane" passen sollen. Ich sehe es ein: Die Verlage wissen eben, mit welchem Cover es bei den Leserinnen "Ping" im Hirn macht und sie dazu animieren, ein Buch in die Hand zu nehmen und anzulesen. Womit der Klappentext ins Spiel kommt, der sich auch noch verbessern lässt. Wird "paar" Euro kosten, die mich aber nicht in Armut stürzen werden. Ist halt nochmal Arbeit. Aber ich möchte noch erleben, dass sich meine Bücher auch gut verkaufen.

11.07.2023
So. Das halbe Jahr ist rum! 5 Wochen Urlaub an der Costa Brava waren maximal entspannend. Die Minigolfbällchen kann ich wieder korrekt treffen, nur der Weitschlag ist noch ein Problem. Die Kraft fehlt noch. Und in Reha bin ich auch noch mindestens 2-3 Monate. Aber ich kann wieder stundenlang die Tastatur ohne größere Schmerzen bedienen.

Zur Zeit befasse ich mich mit den Anliegen, mein Selfpublisher-Dasein zu beenden und bei einem einigermaßen regionalen Verlag zu veröffentlichen. Ich bin gespannt, ob daraus etwas wird. Ganz eindeutig sind die Chancen, die Romane vor die Augen der lesenden Menschheit zu bekommen - also in die Regale und auf die Auslagentische der Buchhandlungen - ganz eindeutig besser, wenn ein "normaler" Verlag die Romane herausbringt. Die Erfahrung wirklich vieler SP-Autoren zeigt einfach den Widerwillen der traditionellen Literaturszene, Selfpublishing-Bücher auf die Tische zu legen. Falls sich ein Verlag interessiert, werden die Bücher wohl nochmal überarbeitet werden.

Nachdem ich jetzt 2 Jahre absolut nichts an Schreibtätigkeit hinbekommen habe, werde ich mein Recherchematerial nochmal gründlich durchstöbern und bei Kapitel 3 der Mittelalterstory weitermachen. Meine treuen Leserinnen warten schon wieder viel zu lange auf den nächsten Band. Und - das ist auch irgendwie das spannende am Schreiben - selbst die Autorin weiss am Anfang nicht, wie genau es enden wird. Es gibt einen historischen Handlungsstrang und historische Personen, damit auch einen zeitlich und örtlich definierten Hintergrund, aber die Lebens- und Liebesgeschichte der eigentlichen Hauptdarsteller - die entwickelt sich erst beim Schreiben.

04.01.22
Man glaubt es ja nicht. Der Schreiberling meines Karmas muss echt einen ander Waffel haben! Kaum bin ich mit der Reha für meine linke Schulter fast fertig, lege ich mich wieder ab und zerbrösel mir den rechten Oberarm und Schultergelenk. Also so richtig zersprengt. Da war nichts mehr übrig zum Zusammen"dübeln". Also  Schultergelenk/Oberarmimplantat-Einbau. Kaum ist diese OP erledigt, wirft mich eine Nierenentzündung ins Krankenhaus und in eine einwöchige Antibiose-Behandlung. Danach Nierenstein-OP. Das letzte Jahr hat mich fast 10 Kg Gewicht gekostet - natürlich das meisste über Muskelabbau. Liebe Leute - ich könnte k*****. Also sitze ich jetzt wieder hier, gehe 2x die Woche in die Reha, quäle mich durch doch einigemaßen schmerzhafte Übungen und versuche, wieder Kondition und Kraft zu bekommen. Natürlich kann ich nicht lange an der Tastatur arbeiten. Zeithorizont bis zur hoffentlich normalen Funktion wieder rund ein halbes Jahr. Es wird also dauern mit dem nächsten Band.

02.07.2022
Es nähert sich der Jahrestag meines Schulter-Arm-Crahes. Es sieht gut aus. Wenn man bedenkt, dass ich ganz knapp an einer Schulter/Arm-Prothese vorbeigeschrappt bin... Ich würde mal sagen, 80% der Mukkies sind schon wieder zurück. Nun geht es daran, die letzten Defizite zu beseitigen, vor allem die Außenrotation. Die Übung heisst "Winkekatze" und das klappt noch nicht wirklich bis in den "Endkreis". Mal sehen, ob das bis zum Jahresende wieder zurückkommt. Das wird noch Arbeit werden. Und die Beinmuskulatur muss, nach dem langen Herumsitzen, noch optimiert werden. Wie gesagt, noch 5 Monate bis zum Jahresende, dann werde ich wohl wieder so richtig fit sein.
Diese Woche besuchten wir die Burg Sooneck. Tja... sehr romantisch, aber die besteht hauptsächlich aus Treppen, sowohl im Bergfried und Wohntrakt, als auch draußen. Vom mittelalterlichen Burgtor (andere Seite als der heutige Haupteingang) geht es in mehreren Schrägen und Treppenanlagen hoch zum Burghof. Meine Güte, DAS war eine Trainingseinheit! Aber, man muss sich halt die Anlagen mal ansehen, um sich den einen oder anderen Romanschauplatz in echt vorstellen zu können. Man denkt sich, die Dimensionen wären ziemlich groß, aber innerhalb der Sooneck sind die sie eigentlich relativ klein. Egal, ein bisschen Inspiration hat es gebracht. Wenn die Minigolfsaison vorbei ist (und ein evtl. Urlaub im Herbst), dann werde ich wieder mit dem Schreiben loslegen. Im Moment bin ich eher dabei, den Sommer zu genießen und einfach mal keinen weiteren Druck auf mich selbst auszuüben. Der Trainingsdruck reicht im Moment völlig aus. Und mit Kühl-Akku um den Oberarm lässt es sich schlecht schreiben. Motivierend ist auch, dass mich eine meiner Leserinnen gestern im Supermarkt angesprochen und nachgefragt hat, ob es denn mit dem nächsten Buch bald soweit wäre. Das bestätigt mich in der Annahme, das meine Romane Spaß machen.

03.05.2022
Acht Wochen Arbeit mit der Schulterschiene am Gelenkstuhl haben die verklebte und inaktive Muskulatur, Sehnen und Faszien rund um Schulter und Oberarm soweit gedehnt und das Schultergelenk soweit mobilisiert, dass die Physios mit der weiteren Behandlung gut voran kommen. Außerdem betreibe ich jetzt fleissig Krankengymnastik am Gerät und bin auch wieder im Fitnesstudio unterwegs, um die allgemeine Kraft und Kondition nach diesem langen, erzwungenen Rumhängen aufzupäppeln.
Da heisst: Zweimal die Woche 3 Stunden Rehamassnahmen im Ambulanten Rehazentrum in Moselweiss. Dazwischen Hanteltraining, Therabänder- und Damen-Deuserbandübungen zu Hause oder im Jump.
Ob ich nochmal bis in die Endfunktionen der Schulter komme, weiss man noch nicht. Ich werde bis zum Jahresende dran arbeiten. 
Der Weitschlag auf den Minigolfplätzen ist noch bei 90%, aber das wird auch wieder werden. Da fehlt noch etwas das Durchzugsvermögen, vielleicht auch psychologisch noch gebremst. All dieses Training erfordert viel Kraft,  Durchhaltevermögen und vor allem Zeit!
Aber so langsam befasse ich mich wieder mit meinem Recherchematerial und überlege, wie ich die mittelalterliche Romangeschichte weiterspinne.
Bis zur Mittelrhein-BuGa 2029 sollte ich mit meinen Geschichten unbedingt fertig werden. Also 3 Bände schreiben in maximal 7 Jahren. DAS wird Arbeit werden!

14.02.2022 Und da bin ich wieder. Metallzeugs entfernt, Schulterkapselverklebungen athroskopisch gelöst. Keine Bizepssehnenstraffung nötig. Warten bis die Narbe zugfest verheilt ist, dann gehts wieder in die Krankengymnastik/Reha. Hier ein hübsches Bild von dem Metallsortiment, das man mir als Souvenir mitgegeben hat! Ungefähr Originalgröße.

Wird wieder paar Wochen dauern, bis ich längere Zeit die Tastatur bedienen kann!

08.02.2022
Mannomannnn! Die Schulter-Rekonstruktions-OP hat gebracht, dass alles prima zusammengeheilt und grundsätzlich auch funktionsfähig ist. Leider blockiert der obere Rand der Titanplatte am Schulterknochen, sodass die Oberaramkugel nicht unter dem Schulterdach durchrutschen kann. Das verhindert, dass der Arm auf 90 Grad und darüber hinaus vorwärts und seitwärts hoch kommen kann. Für solche einen Zustand bin ich noch nicht alt genug!
Also wird eine zweite OP durchgeführt, um die Verklebungen in der Schulterkapsel zu lösen; im zweiten Schritt wird die Titanplatte samt Schrauben rausoperiert. Evtl. wird auch noch die Oberarmkugelknorpel geglättet, was Sinn macht, da dort ja 6 Schraubenlöcher drin sind. Und es wird überprüft, ob die Bizepsehne durch die Engstellung Schaden genommen hat. Bedeutet aber auch, die Narbe wird wieder aufgemacht. Anvisierter KH-Aufenthalt 3-4 Tage, Heilungsprozess wohl 3-4 Wochen (wenn alles klappt), danach wird zusammen mit den Physios um jedes Grad Armwinkel gekämpft.
Leute... Wenn ich den Drehbuchautor meines Lebens in die Finger kriegen sollte, der wird am nächten Baum aufgehängt, weil er/sie ein unglaublich unfaires A....loch ist. Und der Vollpfosten von Schutzengel macht wohl seit 30 Jahren permanent Mittagspause, wenn es drauf ankommt!

Ich bin weder amüsiert, noch motiviert zu irgendwas!
Vor allem auch nicht von den Verkaufszahlen meiner beiden veröffentlichten Romane. Da fragt man sich schon, ob man weitermacht, wenn die örtlichen Buchhandlungen sich bei Selfpublishern (nicht nur bei mir) schlichtweg weigern, die Romane mal hinzulegen, damit die Leserschaft sie auch zu Gesicht bekommt.

Und es gibt ja immer noch so viele Drucktinten-Liebhaber und Liebhaberinnen, die lieber ein Papierbuch in die Hand nehmen, statt mit e-readern zu lesen. Die gehen halt in die Buchhandlungen und stöbern durch die ausgelegten Bücher. Da würde man doch gerne ein Herr Rossmann sein, der einfach mal 30000 Bücher für den Verkauf in seinen Filialen ordert, damit sofort in die Bestsellerliste kommt und auch genügend Kohle hat, um seine Bücher heftig zu bewerben.

Dabei macht die Gestaltung eines Papier-Taschenbuches so was von unglaublich viel Arbeit, vor allem die Gestaltung des Buchcovers und die Ausführung als druckbare Datei. Für die viele Arbeit bekomme ich als Autorin 97 Cent pro verkauftes Buch.
Dagegen das e-Book: Ein Frontbild reicht, Klappentext separat, unformatierter Fließtext und ich bekomme ca. 50% vom Verkaufspreis. Kein Baum muss sterben, kein Papier mit Umweltverschmutzung hergestellt, transportiert und gelagert werden.
Ich würde mich freuen, wenn die Leute, die meine Bücher bereits gekauft haben, so richtig Mund-zu-Mund-Propaganda betreiben würden.


06.12.2021
Liebe Interessierte! Die "gefährliche" Sportart Minigolf hat mich aus der Bahn geworfen. Bin gestolpert und volle Dröhnung in die Hartgummibällchen-Taschen reingekracht. Schulterband gerissen, Gelenkpfanne abgebrochen am Rand, Oberarmkopf durchgebrochen, Riss im Oberarmknochen. OP. Titanplatte und 12 Nägel. 4 Monate Stillhalten. Schön, dass ich wieder am PC arbeiten kann, auch wenn es hier und da noch weh tut und der Bewegungsspielraum noch recht beschränkt ist. Ihr könnt euch vorstellen, dass mir der Sinn nicht danach stand, das nächste Buch weiterzuschreiben. Aber alles, was ich im Kopf und auf der Festplatte gespeichert habe, will raus und niedergeschrieben werden.


27.04.2021
Huiii! Schon wieder 4 Monate vorbei! Um weiter von Corona abzulenken und keine höheren Gehirnaktivitäten von mir zu fordern, habe ich mein Lieblings-PC-Spiel nochmal durch alle Levels durchgespielt und mich dem Nähen gewidmet. Tja. Mittlerweile langweilt sich mein Gehirn ganz außerordentlich. Also bin ich in die Landesbibliothek getrabt und habe mir noch ein bißchen Recherchematerial abgeholt: Über die Kleidung im Mittelalter, über das Kriegshandwerk im Mittelalter und den Band 44 der "Carte archeologique de la Gaule" (also archäologische Karte Galliens) über Nantes, um mich mit Stadt, Burg und Turniergelände im Mittelalter vertraut zu machen. Google-Earth zeigt auch immer wieder hübsch die heutigen Gegebenheiten, mit denen man anhand der alten Karten auf früheres Gelände schliessen kann. Außerdem habe ich mich im Internet durch die familiären Beziehungen Genealogien und Beziehungen durchgeackert. Wer zum Turnier in welchem Alter war, mit wem verheiratet, Kinder. Lustigerweise ist mir dabei aufgefallen, dass alle 4 fürstlichen Schwestern der Provence, die alle mit damaligen Königen verheiratet waren, ausgerechnet in dem Jahr des Turniers mal nicht schwanger waren. Vorher und nachher haben die nur so vor sich hingeschwängert. Was mich zu der Ansicht verleitet, dass die Damen sehr wohl wussten, wie man es verhindert, schwanger zu werden. Mittlerweile kenne ich auch so einige "Wiesen"pflänzchen, die durchaus diese Wirkung haben.
Ich bin also dabei, die letzten Fitzelchen für den Roman zu sammeln. So langsam fühle ich mich sicher, dass ich die geplante Geschichte auch mit dem richtigen Umfeld, den richtigen Figuren, der passenden Kleidung, etc. ausgestalten kann. Und naja... Mit dem Urlaub wird es wohl vor September nichts. Und die Minigolfplätze - wann die aufmachen, weiss auch keiner. Also dann mal ran! Ich hoffe, dass mich der Schreib-Muserich leidenschaftlich küsst und es dann wirklich voran geht.


13.11.2020
Schon wieder Corona-Lockdown. Naja - dann eben mehr PC-Arbeit. Immer noch "pittele" ich Infos - vor allem zum täglichen Leben um 1250 - aus dem Mittelalter-Lexikon. Und! Nach langem Suchen habe ich endlich ein dramatisches Burgenfoto aus der Region gefunden, das es auf das Cover des Romanes schaffen kann. Die Doppelburg Thurant an der Mosel im Sonnenaufgang.
Mal hören, was meine neue Korrekturleserin dazu sagt. Sie ist - im positiven Sinne - schlimm! schlimm! schlimm!, weil sie wirklich alles, alles findet, worüber andere hinweglesen.
Bin grad dabei, die ersten beiden Kapitel noch "aufzumotzen"; dann gehen sie zur Korrekturleserin, die einen allerersten Eindruck bekommen soll und mir dann den Kopf waschen wird. Ich werde auch schön bei den Buchdeckeln bleiben, die wunderbare Fotos aus unserer Gegend zeigen, auch wenn die Bundhandlung meinte, die sähen aus wie Reiseführer. Naja - das sind sie auch in gewisser Weise: Ein Reiseführer durch die Galaxis - bzw. durchs linksrheinische Mitteleuropa.


27.09.2020
Phhuuuhh! Nachdem die des Mittelhochdeutschen mächtige Studentin mich hat hängen lassen, habe ich mich durch die 1115 Zeilen des Lobliedes Konrads von Würzburgs über das von Richard v. Cornwall ausgerichtete Turnier von Nantes selbst hergemacht und die wichtigsten Infos aus dem Text ausgefiltert. So einiges an sprachlicher Fantasie muss man walten lassen, maches einfach auch mal schlabberig aussprechen, dann kommen einige Formulierungen dem Englischen oder Plattdeutschen einigermaßen nahe. Schön wie da beschrieben wird, wie die Könige, Herzöge und Markgrafen in voll aufgemotzter Machopracht, in Purpur, Gold und Silber und edelstein- und pelzverzierten Schilden und Helmaufputzen antraben. Man kann sich anhand der Kampfbeschreibungen auch gut vorstellen, wie sich die rund 4000 Ritter auf dem Turnierplatz einen auf "die Mütze" geben, die Pferde den Staub aufwirbeln und alles in wütendem Kampfesgeschepper und Waffengeklirre ineinanderreitet und -rennt.
Mittlerweile haben sich die Stellen rückgemeldet, die mir eine Burgführung in den Burgen gewähren werden, die ich noch zu besichtigen gedenke. Werde ich kurzfristig Termine machen. So langsam bilden sich die Hintergrundbilder des Romanes, und die realen ortspolitischen Ereignisse bilden Pärchen mit den Lebensereignissen der Protagonisten. Eigentlich ist es schon recht aufwändig, wenn man einen historischen Roman schreiben will, mit dem Anspruch, die damalige Politik, Hoftage, Kleinkriege und die Lebensumstände korrekt einzubinden und zu beschreiben und nicht nur einen dünnen Hintergrundvorhang an Historie aufzubauen, der eigentlich nur dazu dienen soll, aufzuzeigen, in welcher Zeit der Roman spielt.

12.08.2020
Die Infos über Koblenz um 1250 habe ich mittlerweile auch "durch". Wie für den gesamten Zeitrum um 1250, gibt es gar nicht mal so vieles, das überliefert ist. Dennoch habe ich einiges Aufschlussreiche gefunden. Also kann ich für Koblenz auch das Rechercheschublädchen zumachen.
Tja... leider hat mich die Studentin hängenlassen. So muss ich mich mit den Infos zum Turnier von Nantes zufrieden geben, die mir ein Buch über Turniere vermittelt hat. Eine Anfrage bei einer Uni hat ergeben, dass es wohl bislang keine Übersetzung dieses Turnierlobliedes gibt. DAS hätte ich als Studentin doch vielleicht interessant gefunden, um damit eine Bachelor- oder Masterarbeit übers mittelhochdeutsche Liedgut abliefern zu können. Naja.
Ich habe jetzt fast alles an Notizen und Recherchefietzelchen in Worddateien zusammengeschrieben.
An meiner Recherchewand hängt mittlerweile ein fast 2 Meter langer Papierstreifen, der die diversen politischen und persönlichen und zeitlichen Daten von Päpsten, Königen/Kaisern, Erzbischöfen, Geschehnissen an Romanschauplätzen und die wichtigen Termine der Protagonisten überschaubar vereint.
Leider hat die Coronakrise bis jetzt in 2020 verhindert, dass ich einige Burgen am Rhein nochmal unter Recherche-Bedingungen aufsuchen und mir evtl. noch vorhandene, originale Baureste aus der Mitte des 13. JH ansehen kann. Die Anfragen an die Burgen, ob es dennoch möglich ist, laufen im Moment.

13.05.2020
2 Bände über die Geschichte von Koblenz quergelesen und die Stellen markiert, wo etwas für mich Interessantes steht. Werte ich dann am PC direkt aus. Insgesamt gibt es -wie immer- recht wenige Informationen über den relevanten Zeitraum.
Immer wieder nervt mich die kleine Schrift in den Sachbüchern. Digital bereitgestellt, könnte man die Schrift so weit aufziehen, bis man sie mühelos lesen könnte UND sich die Infos gleich rauskopieren.





12.05.2020
Meldung aus dem Corona-zu-Hause-Sumpf:
Die Landebibliothek hat endlich wieder so halbwegs geöffnet. An die Lesesaal-Exemplare kommt man noch nicht ran, aber der Rest ist verfüg- und abholbar. Ich hoffe, dass ich in den empfohlenen Büchern auch die Infos über Koblenz finde, die ich suche!
Die Übersetzung des Turniers von Nantes zieht sich auch noch etwas hin. Die Studentin hat durch die Corona-Wirren ihren locker vereinbarten Termin nicht einhalten können. Aber sie bleibt dran!

26.02.2020
78 Seiten....


17.01.2020
Wunderbar! Eine Studienkollegin eines meiner Schwipp-Neffen hat sich bereit erklärt, das Turnier von Nantes zu übersetzen - für kleines Geld. Im März werde ich wohl mit dem Ergebnis rechnen können. Super! Ich habe den Lebenslauf und die Urkundendaten von 1257 und 1258 durchgesehen und bin zu dem Ergebnis gelangt (die Zeitstellung war unsicher), dass das Turnier von Nantes nur 1258 stattgefunden haben kann. 1257 war Richard von Cornwall viel zu sehr damit beschäftigt, seine Herrschaft nach seiner Krönung in Aachen am Rhein entlang durchzusetzen. Und Nantes in der Bretagne ist 1200 Km weit vom Rhein entfernt. Da er 1258 nach England zurückkehrte, ist es logisch, dass er das Turnier erst im Oktober 1258 - auf dem Weg nach England - besuchte und sich dann wahrscheinlich von Nantes aus nach Hause einschiffte.

13.01.2020
So ungefähr 20 eng beschriebene Seiten handschriftlicher Notizen, die ich aus verschiedenen Quellen rausgeschrieben habe, liegen neben meiner Tastatur und verlangen danach, nach Themen zusammengeführt zu werden. Ich begebe mich an die Arbeit.

27.12.2019
Nun habe ich auch den Lobgesang auf Richard von Cornwall gefunden, den Konrad von Würzburg 1258 über das Turnier von Nantes gedichtet hat. Wunderbarerweise hat jemand für diese kleine Buchausgabe den Text vom Pergament abgeschrieben, so dass man ihn wenigstens schon mal lesen kann, nur haben diese Fachleute wohl nicht dran gedacht, dass sich auch ein Nichtfachmann für diese Textinhalte interessieren könnte. Sie haben versäumt, den Text in "Normalo"deutsch dazu zu setzen. Nun suche ich einen Wissenden, der den Text von insgesamt 1150 Zeilen übersetzen kann. Ich setze mal die erste Doppelseite, damit man sich ein Bild machen kann, worum es geht.



13.12.2019
Das erstmal letzte Buch liegt neben dem PC zur Auswertung: "Die deutsche Königskrönung und die Insignien des Richard von Cornwallis". Damit soll es zunächst mal gut sein. Ein Dutzend doppelt beschriebene Seiten mit Auszügen und Hinweisen aus den bislang gelesenen Büchern liegen bereit zur Zusammenführung der unterschiedlichen Informationen. Über Burgen, über Ritterturniere, über Kleidung, regionale Adelsfamilien, ihre Aufgaben, über Steuern/Zehnte, Abgaben, Zölle, über diverse Erzbischöfe, über die "freien" Städte am Rhein und deren Politik, Kleinkriege und Streitigkeiten. Phhuhhh.
FALLS jemand dies hier liest und es ist jemand darunter, der ein Originaldokument in mittelhochdeutscher Schrift und Sprache lesen und übersetzen kann, der melde sich bitte bei mir unter rls@rheinland-saga.de. Mich würde brennend interessieren, was in dem digitalisierten Dokument über das "Turnier von Nantes" berichtet wird, an dem praktisch der gesamte Adel Mitteleuropas Mitte des 13. Jahrhunderts teilgenommen hat!


22.11.2019
Acht Bücher durchgeackert und schon liegen die nächsten vier auf dem Tisch. Und ich habe eine digitalisierte Pergamentsammlung gefunden, von der ich gerne einen Teil in Normaldeutsch übersetzt bekommen möchte. Über das Turnier von Nantes 1257 oder 1258. Das mittelhochdeutsche Schriftbild und Wortschatz überfordert mich leider gnadenlos. Falls sich wer melden will, sende ich gerne die Internetadresse.

15.11.2019
Nur der dicke Wälzer mit den Ritter- und Adelsgeschlechtern muss noch ausgewertet werden. Phhhuuuh... Ich habe schon mal bisschen durchgeblättert. Also, wer sich für den Adel der Region interessiert, findet hier so ziemlich jeden Namen, Wappen und Titel. Er hat auch ein Buch mit Sagen und Legenden aus der Region veröffentlicht, dass ich mir gerade in der Landebibliothek vorbestellt habe! Da hat sich Alfons Friedrich mal richtig viel Arbeit gemacht, das alles zu ermitteln und in Buchform zu bringen! Danke Herr Friederichs! Wie in dem Werk steht, hat er es vor allem für lokalen Geschichtsschreiber zusammengestellt, damit diese nicht immer wieder neu in den Archiven wühlen müssen. Nun sind seine Infos auch bei einer lokalen GeschichTENschreiberin gelandet! Ich kann garantiert vieles davon in meiner Romangeschichte unterbringen!

Danke Herr Friederichs!

Heute eine Werbetour gemacht und 1000 Werbeflyer an strategischen Orten verteilt.

Und endlich die Urmitzer Buchhandlung "Bücherwurm" besucht, die mich seit 10 Jahren unterstützt, indem sie meine Bücher den Leserinnen auch wirklich anbietet und empfiehlt.
Danke Frau Quirin!
Daran sollten sich die großen Buchhandlungen mal ein Beispiel nehmen! SO unterstützt man regionale Schriftsteller/innen!

08.11.2019
Aktueller Stapel Recherchematerial. Da ist vieles querzulesen und auszufiltern, wonach ich noch suche.


Ein Hoch auf das Mittelalter-Lexikon.de im Internet. Dort sind unglaublich viele Begriffe, Berufsbilder, Lebensumstände, Maße, Handelsgewohnheiten, Rechte, so ziemlich einfach alles übers Mittelalter, erklärt. Zumindest das, was mit einiger Sicherheit überliefert worden ist.

06.11.2019
Naja... Ullstein hat über FB gemeldet, dass ich meine Romane mit einem Begleitschreiben schicken kann. Werde ich dann mal machen. (Update: NÖ, mache ich doch nicht, nachdem ich den Blog von einem anderen Selfpublisher gelesen habe, der die gleichen Erfahrungen gemacht hat wie ich.)

27.10.2019
Ich habe einige große Verlage über deren Webseiten kontaktet, ob sie sich mal  meine Bücher ansehen wollen - digital auf meiner Homepage oder die jeweils 20 Seiten Leseproben im BoD-Buchshop. Weil ich einen Verlag suche, der sie in sein Programm übernimmt, damit ich eine Chance auf dem Büchermarkt habe, wegen des Remissionsrechtes, etc.
Nein... man muss noch immer ein PAPIER-Manuskript oder Exposé schicken - und DAS im digitalen Zeitalter. Da frage ich mich doch wirklich, welchen Zug die in den Verlagen verpasst haben. Wenn die Bücher doch schon fertig sind, mit Lesproben, sogar mit Buchdesign, was sollen da Papiermanuskript oder -exposé eines Kapitels besser können? Mal ganz davon abgesehen, welche Mengen Papier man dafür ausdrucken muss! Das geht mir als umweltbewusste Autorin schon mächtig auf den Keks.
Ich verstehe, dass die keine Disketten, keine Sticks, etc. bekommen wollen, die müsste man ja zurücksenden. Zu viel Aufwand. Man weiss ja auch nie, ob die Datenträger nicht verseucht sind. Aber einfach mal einen Blick ins Internet werfen? Das ist in der heutigen Zeit ja wohl nicht zu viel verlangt!

25.10.2019
Lesen, lesen, lesen ist das derzeitige Motto. Relevante Daten zu den Ereignissen und Personen aus dem Romanzeitraum finden, ist gar nicht so einfach, da die Dokumentelange erst im 14. JH einigermaßen brauchbar wird. Aber man findet doch an unvermuteten Stellen in der Literatur sogar immer wieder mal Hinweise auf persönliche Ereignisse, an denen mein historischer Hauptdarsteller teilgenommen hat.
Was mich letzte Woche mal wieder aufgeregt hat, ist die absolute Unwilligkeit der meisten Buchhandlungen, meine Bücher mal ins Regal zu stellen. Angeblich suchen sie nach regionalen Romanen, aber wenn es dann ein Buch aus einem Selbstverlag ist, der ihnen kein kostenfreies Rückgaberecht für unverkaufte Bücher gewährt, haben sie dann doch keine Lust. "Das Risiko ist zu groß". Naja... das Risiko wäre rund 23 Euro groß, für beide Bücher. Wenn ich bedenke, dass ich dieses Jahr rund 1000 Euro für Werbemaßnahmen ausgegeben habe, erscheint mir das Risiko für eine Buchhandlung, die immerhin die Häfte des Buchpreises einsackt, eher recht gering. Man könnte es ja wenigstens mal versuchen!
Die Argumentation dreht sich außerdem im Kreis: "Wenn jemand käme und uns sagte, dass die Bücher gut sind, würden wir sie ins Regal stellen." Meine Antwort: "Wo sollen die begeisterten Leser herkommen, wenn sie das Buch gar nicht finden, weil es nicht angeboten wird." "Ja, da haben Sie auch wieder Recht."
Einfach nur "TOLL". Außerdem der Platzmangel. Ja klar, man muss ja die Ghostwriter-Bestseller von all den blöden Promis auf die Tische legen.


05.10.2019
55 Seite/ die ersten beiden Kapitel geschafft!
Besuch der Burg(en) Thurant an der Mosel. Auch hier wieder Kletterei über gefühlt eine Million Stufen durch die beiden Burgteile. Bei jedem Burgbesuch enthüllt sich doch immer wieder ein bemerkenswertes Detail des damaligen Lebens, das man so gar nicht erwartet hätte!



23.09.2019
Was tut man nicht alles, um sich die Lage eines Handlungsortes in echt anzuschauen. Da bin ich am Wochenende doch tatsächlich zur Virneburg hinaufgekrabbelt, um die Situation vor Ort auch naturgetreu nachzeichnen zu können!



03.09.2019
Die Rechercheergebnisse mit den ausführlichen Lebensdaten der historischen Personen an der Wand. Es ist einfach einfacher, sich mal grad herumzudrehen und eine Textstelle nachzulesen, als mehrere Dateien auf dem Bildschirm übereinanderliegen zu haben.
Die ersten 35 Seiten Grundtext des neuen Rheinland-Saga-Bandes sind schon geschrieben. Ich hoffe doch sehr, dass mein "Muserich" mich weiterhin so regelmässig küsst.




08.08.2019
erste Rechercheergebnisse - die Zeittafel wichtiger Ereignisse und Grunddaten von Königen, Erzbischöfen, Päpsten und Daten in der Welt, Europa und unserer Region im Romanzeitraum.




18.07.2019
Lese weiter Literatur übers Mittelalter.
Jetzt werde ich jetzt einiges zu tun haben, die aus den Büchern ermittelten und abfotografierten Infos in meine Zeitrahmen-Excel-Tabelle einzufügen. Naja.. bei 35-40 Grad im Schatten ist der Nord-Ost-Platz vor dem PC sowieso der beste Ort, den Tag zu verbringen!
Und wie immer, wenn die Infos sich in meinem Köpfchen zu einem Handlungshintergrund verdichten und ich die Profile meiner Hauptpersonen erarbeite, träume ich auch schon öfter mal von möglichen Handlungabläufen, in die sich die Menschen im Roman verstricken werden.


26.06.2019
Und schon geht es weiter
!
Natürlich habe ich mich wieder in einen Zeitraum für meinen Mittelalterroman verguckt, der sowas von einer dünn dokumentierten Historie hat, dass es schon fast wieder schön ist. Ausgerechnet aus diesen 70 Jahren im 13. Jahrhundert fehlen in Deutschland, Spanien und Frankreich überall genauere Dokumentationen über das, was in der Zeit dort abging. Allerdings sind die persönlichen Historien der royalen Hauptpersonen gut verfolgbar, sogar bis vor die Schlafzimmertüren. Wobei man nicht immer so genau weiss, wer da hinter den Schlafzimmertüren das Bett mit jemandem teilte.
Zum Glück wurden in "meinem" Romanzeitraum Garantie- und Schenkungsurkunden ausgestellt, an Klöster, Städte, Erzbischöfe und die unehelichen Kinder aus diversen Verhältnissen, die mit Adelstiteln und Pfründen bedacht wurden, um ihr Leben angemessen führen zu können.
Viele regionale Namen tauchen als Unterzeichner und Zeugen unterschiedlicher Urkunden auf, so daß man doch eine ganze Menge realer, erlauchter und weniger erlauchter Charaktere in die Romangeschichte einbauen kann.

Um natürlich wieder eine gesamteuropäische Komponente in die Geschichte hineinzubringen und einige Fantasiecharaktere die historisch überlieferte Personenliste auffüllen sollen, habe ich im Urlaub die Geschichte Kataloniens für den anvisierten Zeitraum ermittelt, mir die Gegend nochmal mit einem Mittelalterauge angesehen und Hintergrund-schauplätze gefunden, wo mein spanischer Caballero seine Heimat haben wird.
Warum überhaupt Spanien, bzw. Katalonien? Weil Alfonso, der König von Kastilien, sich ebenfalls zum deutschen König wählen lassen wollte!

Es war ganz schön mühsam, sich durch die Büchereiliteratur von Roses auf Katalanisch und Spanisch durchzuackern. Ist aber auch interessant, dass der Blickwinkel auf die Historie aus spanischer Sicht etwas anders ausfällt, als aus deutscher Sicht und manches aus dieser Sicht auch verständlicher ist.

Die französische Gegend rund um Bordeaux kenne ich von früher, da habe ich, mit dem Auge auf google-maps, sowohl einen Ort, als auch einen Namen für meinen Chevalier gefunden, der eine Rolle spielen wird. Weshalb nun auch noch ein Chevalier aus dem heutigen Frankreich? Weil Richard, als Enkel seiner Großmutter Eleonore von Aquitanien, ein Erbrecht auf diese Ländereien auf dem Kontinent beanspruchte. Also habe ich auch noch die Ereignisse in England in einem hübschen Sachbuch - auf Englisch - nach gelesen. Im Nachhinein bin ich mehr als glücklich, dass man mir in meiner Schulzeit Englisch und Französisch beigebracht hat. Französisch diente dann auch als gute Grundlage, um Spanisch zu lernen und in der Kombi aus Französisch und Spanisch auch noch mit Katalanisch - zumindest im Geschriebenen - einigermaßen klarzukommen!
Fremdsprachenkenntnisse sind eben eine gute Basis, seinen Horizont zu erweitern!