Borg Saarland
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Quelle und mit freundlicher Genehmigung: Römische Villa Borg

Die Villa Borg wurde von der Archäologie komplett samt Bädern und Gärten wieder aufgebaut, um dem Publikum den Lebensstandard und auch den Luxus der Spätantike zugänglich zu machen.

Die Rekonstruktion umfasst  ein Villenbad, eine Taverne, Herrenhaus samt musealer Einrichtung, einen nutzbaren Badetrakt, Latrinen und Gärten. Selbst das prächtige Wasserbecken im Vorfeld wurde wieder errichtet.

Eine Taverne kocht zu Festen und Veranstaltungen und präsentiert Gerichte nach
antiken Rezepten. Der Badetrakt ist funktionsfähig und kann ebenfalls gebucht werden.

Im August findet ein Römerwochenende statt, mit Gladiatorenkämpfen und einem Römermarkt. Es lohnt sich, ein ganzen Wochenende einzuplanen, wenn man vielleicht auch noch die Villa Bollendorf und die Echternacher Villa in Luxemburg besichtigen möchte.

Und hier einige Eindrücke von meinen Besuchen in der Villa Borg
 
prächtige Ausstattung: Marmorstatuen und Springbrunnen

  

römischer Ruheraum

Ein Blick auf die Technik vergangener Zeiten: Die Hypokaustenanlage. Die Fussbodenheizung wurde von draußen oder aus einem separaten Raum aus befeuert und strich unter den, auf Fliesenstapeln hochgebockten, Fußböden und manchmal auch durch mit Tonkanälen ausgestattete Wände durch.



Hauswasserleitung aus genormten, konisch
geformten Teilen zusammengesteckt. Manche
Leitungen und die Wasserhähne  waren aus Blei,
bzw. aus Bronze gegossen.

Für die hygienischen Bedürfnisse gab es einen großen
Badetrakt mit Kalt- und Warmwasserbecken, die ebenfalls
über Hypokausten beheizt wurden. Auf meiner Seite über
die Villa Bollendorf sind dazu Einzelheiten der Konstruktion zu erkennen.

 
Die Bemalung und sonstige Ausstattung orientiert sich an
den verschidenen Funden, die man in den diversen Villen
des Rheinlandes ausgegraben hat.

eine Standardlatrine der Spätantike: die Fäkalien
wurden unter den Sitzen  weggespült. Vor den Füßen
lief ebenfalls Wasser durch die Rinne. Mit Hilfe von
Bürste oder Lappen konnte man sich nach der Verrichtung reinigen.

Ein Hausaltar, in dem die vergöttlichten Ahnen des
Hauses und die Hausgötter verehrt wurden.
Hier verbrannte man kleine Opfergaben.

   
Vor dem Haus befand sich meist ein Repräsentationsgarten mit Teich,
hinter dem Haus oder im Atrium ein Gemüse- und Kräutergarten

 
verschiedene größere Öllampen


und kleinere in allen möglichen Variationen



Arztbesteck

römisches Glasdesign


Schminktisch


Steckkalender


luxuriöse Sonnenuhr (Mainz)
Die Küche, ausgestattet mit Herd, Grill, Getreidemühle und
Reibeschale. An der Küchenausstattung hat sich bis Ende
des 19. Jahrhunderts
wenig geändert.




 










Zum gehobenen Lebensstandard reicher Villenbewohner gehörte natürlich auch die reiche Ausstattung mit Tisch- und Trinkgefäßen. Eine Zusammenstellung dazu finden Sie auf einer Extraseite.